Navigation Bericht von der ÖSTM 2009 in Salzburg
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ABSV Wien erreicht erstmals Halbfinale bei Staatsmeisterschaft

Vorab: Zum Einsehen gibt es hier die Einzelspielergebnisse sowie die Rangliste.

Für uns geht mit Sicherheit die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu ende. Wir haben im Mai erfolgreich unser 2. int. Torballturnier veranstaltet. Wir durften uns in diesem Jahr über nicht weniger als 5 Neuzugänge in unseren Torballkader freuen. Wir haben neben einer zweiten Herrenmannschaft nun auch erstmals ein Damenteam auf die Beine gestellt. Zum ersten mal schafften wir die Qualifikation für ein Finalspiel bei einem internationalen Turnier (Linz) und mussten uns dort nur knapp in der Verlängerung geschlagen geben. Zum Schluss schafften wir die Qualifikation für das Halbfinale bei der diesjährigen Torball-Staatsmeisterschaft! Auch hier war die Entscheidung sehr knapp: Nach einem 0 : 5 Pausenrückstand gegen das Spitzenteam Tirol nach einer beherzten zweiten Halbzeit noch auf ein 4 : 5 herankamen. Genug des Eigenlobes. Wenden wir uns der Staatsmeisterschaft zu:

Bild zeigt Adnan, Harald, Johannes und Danijel Mit 2 Herrenteams reisten wir zur 25. Torballmeisterschaft welche diesmal in Salzburg ausgetragen wurde. Dieses Jahr nahmen 4 Damen- und 11 Herrenmannschaften teil wobei die Herren in 2 Gruppen aufgeteilt wurden. In Gruppe A waren unsere beiden Teams zusammen mit den Mannschaften Tirol 1, Tirol Jugend, Graz 1, Graz 2. Die Gruppe B war besetzt mit Tirol 2, Vorarlberg, Linz und dem VSC Wien. Für das Team ABSV Wien 1 spielten Martin Geyer, Danijel Krnjeta, Adnan Shibani und Johannes Rongits. Betreut wurden sie von Eva Geyer.

Ob Pech oder einfach noch etwas zu wenig Routine; gerade einmal 1 Punkt fehlte ihnen am Ende, um sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Und dabei hatte man nur eine Situation nicht richtig eingeschätzt. Als sich unsere Jungs nämlich im Duell mit Graz 1 bei einer 4 : 3 Führung einen Schuss in die Leinen leistete und darauf einen Strafstoß einfing, verließen irrtümlich zwei statt einem Spieler das Spielfeld. So kassierten sie den Ausgleichstreffer und nahmen sich somit selbst die Butter vom Brot.

 Bild von Danijel

 
Danijel Krnjeta:Wir haben aus meiner Sicht am Samstag nicht unsere optimale Leistung abrufen können. Es hat sich gezeigt, dass wir noch einiges zum nachholen haben im mentalen Bereich. Auch ich als Kapitän bin noch nicht so gut, dass ich zu 100 Prozent den Überblick über den Spielverlauf behalten kann.  Wir haben Fehler gemacht, die wir normalerweise nicht machen und es hat sich herausgestellt, dass wir einfach zu nervös waren. An dem müssen wir noch arbeiten.“

Für das Team ABSV Wien 2 spielten Helmut Wasserbauer, Harald Fiedler, Jürgen Kammerer und Christian Punz. Betreut wurden sie von Erich Geyer.

Zu den einzelnen Spielen der Vorrunde:

ABSV Wien 1  -  ABSV Wien 2   2 : 5 (Halbzeit 1 : 2)
Nachdem unsere beiden Teams in der selben Gruppe gesetzt waren, kam es sogleich zum Vereinsduell. In der ersten Spielhälfte lieferten wir uns einen harten Kampf wobei das Zweierteam zur Pause mit 2 : 1 vorne lag. Den Ausschlag für den am Ende doch klaren Erfolges für ABSV Wien 2 gaben 5 Schüsse in die Leinen der Einsermannschaft. Insgesamt war es aber ein sehr nervöses Duell.
Bild zeigt unsere beiden Betreuer Erich und Eva Geyer


ABSV Wien 2  -  Tirol Jugend   3 : 1 (Halbzeit 1 : 1)
Wir wollten unbedingt die Zwischenrunde erreichen. Da darf auch in diesem Duell nichts passieren. Doch wir taten uns schwerer als erwartet. Nach einem 0 : 1 Rückstand gelang uns zum Glück noch vor der Pause der Ausgleich. Auch als in Hälfte 2 der 2 : 1 Führungstreffer gelang, hatten wir noch nicht das Gefühl, sicher die wichtigen 2 Punkte einzusacken. Erst als in der letzten Spielminute das 3 : 1 gelang, war das Match zu unseren Gunsten entschieden.

Tirol 1  -  ABSV Wien 2   5 : 2 (Halbzeit 3 : 1)
Tirol 1 war bestimmt der härteste Rivale in der Vorrunde. Hier gerieten wir leider sehr früh in einen 2 : 0 Torrückstand. Ab dann konnten wir aber das Match lange offen halten. Insgesamt waren uns die Innsbrucker aber überlegen und so kassierten wir unsere 1. Niederlage bei der ÖSTM.

Graz 2  -  ABSV Wien 2   3 : 5 (Halbzeit 1 : 2)
Genau ein Mal in 8 Jahren siegten wir erst über ein Grazer Team bei einer Meisterschaft. Diesmal lief es aber so richtig gut für uns. Mit den ersten beiden Schüssen erzielten wir eine angenehme 2 : 0 Führung. Durch einen Teampenalty den wir in die Leinen setzten gelang den Grazern aber der Anschlusstreffer. Zur Pause hatten sie schließlich auch noch den Ausgleich hergestellt. Wir machten aber weiter Dampf. 4 : 2 lagen wir schließlich wieder voran und spielten die Partie souverän bis zum Ende.

Bild zeigt Helmut, Adnan und Danijel beim Beobachten eines Spiels Bild zeigt Trainer Erich beim studieren des nächsten Gegners Bild zeigt Martin Geyer entpannt vor dem nächsten Duell Bild zeigt Schiedsrichter beim kontrollieren des korrekten Tragens der Brille

ABSV Wien 2  -  Graz 1   3 : 2 (Halbzeit 2 : 1)
Wieder hieß der Gegner Graz. Dieses Duell war die ganze Dauer über spannend und sehr knapp. Zwei Tore gelangen uns aus Freistößen. Durch diesen erneuten Sieg standen wir am Ende der Vorrunde Punktegleich und gleicher Tordifferenz mit Tirol auf Platz 2 und waren somit erstmals für die Zwischenrunde qualifiziert.

In der Zwischenrunde warteten mit Salzburg der amtierende Staatsmeister, Tirol 2 und Linz auf uns.

Salzburg  -  ABSV Wien 2   1 : 8 (Halbzeit 1 : 2)
Wir wollten von Anfang an Dampf und das Spiel möglichst schnell machen gegen Salzburg. Es gelang uns, rasch in Führung zu gehen. Zur Pause lagen wir knapp mit 2 : 1 voran. Als uns in der 2. Halbzeit das 3 : 1 gelang, schien sich Salzburg aufgegeben zu haben. Beinahe jeder 2. Schuss von uns war ein Tor. Andererseits machte Salzburg viele Fehler beim Angriff. Ausgerechnet gegen den Staatsmeister landeten wir den höchsten Sieg bei dieser Meisterschaft.

Bild zeigt Johannes, Danijel und Martin kurz vor dem Anpfiff ABSV Wien 2  -  Tirol 2   4 : 4 (Halbzeit 1 : 2)
Tirol 2 hatten wir nicht beobachten können, da diese hauptsächlich in der Nebenhalle ihre Spiele bestritten. Trotz zweimaligen Rückstand in der 1. Hälfte hatten wir das Match im Griff. In der 2. Hälfte legten wir alles in die Offensive. Bis etwa 30 Sekunden vor Schluss, lagen wir mit 4 : 2 voran. Mit den letzten beiden Schüssen gelang dem Zweierteam aus Tirol aber noch der Ausgleich. Zurecht ärgerten wir uns nach dem Schlusspfiff über diese 2 verschenkten Punkte.

Linz  -  ABSV Wien 2   3 : 2 (Halbzeit 2 : 1)
Wie das Ergebnis schon vermuten lässt, war dies ein sehr spannendes und ausgeglichenes Duell. Bis zur letzten Spielminute konnten wir einen 1 : 2 Rückstand aufholen und auf 2 : 2 ausgleichen. Nach einem Timeout gelang den Oberösterreichern aber dann durch einen gekonnten Hupfball der Siegestreffer.

Ob wir nun den Sprung ins Halbfinale schaffen, hing vom letzten Zwischen- rundenduell zwischen Salzburg und Graz 1 ab. Die Grazer durften nicht höher gewinnen als mit einem 3-Tore-Vorsprung. Nachdem dieses Duell mit 4 : 2 an die Grazer ging, war unser Jubel groß. Erstmals standen wir in einem Halbfinale bei der Meisterschaft! Bild zeigt ABSV Wien 1 voll in Aktion Bild zeigt ABSV Wien 1 am Spielfeld

ABSV Wien 2  -  Tirol 1   4 : 5 (Halbzeit 0 : 5)
Hier wartete allerdings ein Dicker Brocken auf uns. In der ersten Halbzeit wussten wir nicht recht wie uns geschah. Die Tiroler hatten das Spiel voll im Griff und erspielten sich bis zur Halbzeit einen 5 : 0 Vorsprung. Zwei Hupfbälle sowie zwei scharfe Schüsse unsererseits brachte uns aber wider Erwarten zurück in diese Partie. Etwa 30 bis 40 Sekunden vor Spielende stand es nur mehr 5 : 4 für Tirol. Jedoch dann beendete der Schlusspfiff des Schiedsrichters das Duell und Tirol stand im Finalspiel.

Tirol 2  -  ABSV Wien 2   6 : 0 (Halbzeit 5 : 0)
Während sich Tirol 1 im Finalspiel gegen Linz den Staatsmeistertitel holte, bekamen es wir im Spiel um den 3. Platz mit Tirol 2 zu tun. Nachdem verpatzten Duell in der Zwischenrunde, wo wir gegen Ende noch einen vermeintlich sicheren Sieg verschenkten, wussten wir, dass wir in jeden Fall gewinnen konnten. Doch diesmal waren wir in jeder Hinsicht chancenlos! Nach zwei Angriffen lag Tirol 2 schon mit 2 : 0 voran. Uns wollte kein Treffer gelingen. Am Ende liefen wir sogar in ein Debakel.

Trotz des bitteren Endes sind wir über den 4. Platz aber nicht enttäuscht sondern voller Tatendrang was das nächste Jahr betrifft.

Interviews:

Bild von Erich Trainer Erich Geyer: „Ich hab mir vorgenommen, mit einer Mannschaft das Semifinale zu erreichen und bin nun enorm stolz, dass wir das tatsächlich erricht haben. Auf dieser Basis werden wir weiter arbeiten. Auch wenn wir dann das Halbfinalspiel gegen Tirol 1 verloren haben, so bin ich auf die Moral meiner Mannschaft sehr stolz. Super!“

 

Bild von Jürgen Jürgen Kammerer: „Insgesamt ist der 4. Platz ein toller Erfolg für unser Team. Die Erfolge über beide Grazer Mannschaften freut mich besonders weil diese in punkto Erfahrung uns doch einiges voraus haben. Einzig die hohe Niederlage im Spiel um den 3. Platz nimmt unseren Erfolg etwas die Würze. Aber gleichzeitig wissen wir alle, dass wir noch einiges an Potenzial haben.“

 

Bild von Christian


Christian Punz:Die Staatsmeisterschaft lief aus meiner Sicht recht gut. Ich bin mit dem 4. Platz wirklich sehr zufrieden. Das beste Spiel war gegen Tirol 1 im Halbfinale. Obwohl wir 5 : 4 verloren haben, konnten wir ab der Halbzeit ein 5 : 0 aufholen. Das schlechteste Spiel war meiner Meinung nach gegen Tirol 2 im Spiel um Platz 3. Da ging einfach nichts mehr. Unser Ziel muss es jetzt sein, so zu trainieren, dass wir nächstes Jahr wieder ins Halbfinale kommen und einen Stockerlplatz erreichen.“

Hier gibt es die Einzelspielergebnisse sowie die Rangliste

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