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ABSV
Wien erreicht Platz 3
Vorab:
Hier gibt es alle Ergebnisse und Tabellen der Damenwertung
und Herrenwertung.
Weitere Bilder der Meisterschaft gibt es hier!
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Wie gewohnt schickten wir auch dieses Jahr wieder 2
Mannschaften ins Rennen um Siege und Punkte. Die Zusammensetzung der
Teams sah wie folgt aus:
ABSV Wien 1 war besetzt mit Harald Fiedler, Jürgen Kammerer, Christian
Punz und Thomas Weiss.
Für ABSV Wien 2 spielten Adnan Shibani, Sami Demirel, Peter Martinek
sowie Martin Geyer. Krankheitsbedingt musste Alphonse Lekanga leider
kurzfristig absagen. Coach Erich Geyer sowie Eva Geyer fungierten wie
gewohnt als Trainer und Betreuer und stellten uns jeweils
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gut auf die
bevorstehenden Aufgaben ein. Während die Zielvorgabe für unser
Einserteam ganz klar der erstmalige Gewinn des Staatsmeistertitels war,
sollte für das Zweierteam einfach eine über den gesamten Turniertag
geordnete mannschaftliche Geschlossenheit erkennbar sein. Also dann rein
in den Turnierverlauf und den einzelnen Duellen unserer Torballer!
Vorrunde
ABSV
Wien – Grazer VSC 1
: 2
(Halbzeit 1 : 2)
Österreichs Rekordmeister VSC Graz trat nicht wie gewohnt mit 2
Teams zur Meisterschaft an sondern vereinte sozusagen alle
Elitespieler in nur einer Mannschaft. Dies machte es sehr
schwierig, diese auszurechnen. Den ersten Fehler machten aber
dennoch die Steirer indem ein Ball in die Leinen geworfen wurde.
Nachdem Jürgen der folgende Strafstoß jedoch missglückte, nützten
wiederrum die Grazer ihren ersten Strafstoß zur Führung. ABSV
Kapitän Christian Punz |
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gelang
aber durch einen superschnellen Reflex dann der Ausgleichstreffer als
dass dieses Spiel wieder völlig offen war. Insgesamt machte unser Team
jedoch genau 2 Fehler in diesem Duell und genau diese nutzten die
routinierten Herausforderer dann zum Sieg. Ein präzis geworfener Ball
an der Außenlinie schlüpfte an unserer etwas zu weit innen
positionierten Abwehr vorbei ins Netz. So gingen wir als Verlierer vom
Platz und standen somit bereits mit dem Rücken zur Wand.
OÖBSC Linz – ABSV Wien 1
5 : 2 (Halbzeit
1 : 3)
Um es auf dem Punkt zu bringen: in diesem Duell waren wir chancenlos!
Wir trafen die Schnittstellen nicht, machten zudem Fehler beim
Angriffsspiel und hatten große Probleme, unsere Abwehr funktionstüchtig
hinzubekommen. Ein denkbar schlechtes Rezept für einen möglichen
Erfolg. Die Oberösterreicher hatten diese Partie von Beginn an im Griff
und kontrollierten das Geschehen bis zum Schlusspfiff. Trainer Erich war
bitter enttäuscht und uns verließ für ein paar Minuten jegliches
Selbstbewusstsein. Lange hatten wir uns auf diesen Tag vorbereitet und
dann das!
BSS
Tirol 1 – ABSV Wien 1
7 : 10 (Halbzeit
5 : 4)
Ist Tirol 1 gleichzeitig der Herausforderer Nummer 1 wenn es um
den Titel geht? Für uns waren sie das! Unmittelbar vor diesem
Duell erfuhren wir davon, dass Tirol ebenso wie wir ihre beiden
ersten Duelle verloren hatte. Somit war das folgende Spiel schon
sozusagen ein Finalspiel und richtungsweisend dafür, wer weiter
vorne mitmischt oder irgendwo außerhalb der Zwischenrunde ein
undankbares Platzierungsspiel hinzunehmen hatte. Die
Innsbrucker, verstärkt durch Christian Zehetgruber, hatten Anwurf und
schon bald war klar, dass beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten.
Nach etwa 3 Minuten lagen wir mit 1:3 zurück und mussten nun noch mehr
Risiko im Angriff nehmen als wir es ohnehin schon taten.
In Hälfte 2 ging es richtig los. Wir knallten die Bälle rüber und
machten gleichzeitig kaum Fehler in der Verteidigung. Als der
Schiedsrichter das Duell beendet hatte, hatten wir Tirol sogar
zweistellig besiegt. Doch der Kuchen war noch nicht gegessen da Tirol 1
noch gegen Graz ran musste und auch wir noch ein Spiel gegen VSC Wien 2
zu bestreiten hatten.
Durch unsere 2 Auftaktpleiten hing unser Aufstieg in die Zwischenrunde
– also den besten 6 Mannschaften – nun letztlich von 3 Faktoren ab:
1. Wir mussten das letzte Vorrundenspiel gegen VSC Wien 2 auf jeden Fall
gewinnen.
2. Graz muss Tirol besiegen oder einen Punkt machen und wir wären fix
weiter.
3. Wenn Tirol Graz besiegen würde, müssten wir unser letztes Spiel je
nach Höhe des Sieges von Tirol mit mindestens 10 Toren Differenz
gewinnen!
ABSV Wien 1 – BSS Tirol 2
10 : 1 (Halbzeit
7 : 1)
Tirol 1 hatte sein Duell gegen Graz schließlich doch knapp mit 6:8
verloren. Beflügelt davon taten wir uns nun sehr leicht mit unserem
Gegner und siegten am Ende ganz klar mit 9 Toren Differenz. Nach Graz
und Oberösterreich qualifizierten wir uns somit als Gruppendritter vor
Tirol 1 für die Zwischenrunde. Nachdem wir allerdings keinen einzigen
Punkt mitnahmen in die Zwischenrundenduelle, standen wir von Beginn an mächtig
unter Druck!
Die Zwischenrunde
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ABSV
Wien 1 – BSS Tirol Jugend
6 : 5 (Halbzeit
4 : 3)
Nun stand uns der amtierende Staatsmeister gegenüber welcher
ebenfalls mit 0 Punkten in die Zwischenrunde einzog. Lange grübelten
wir über die wohl effektivste Spielweise und der besten Taktik
gegen die jungen Herausforderer. Das hat sich gelohnt! Wenngleich
es sehr knapp herging in diesem tollen Spiel und letztlich ein
Freistoß zu unseren Gunsten die Entscheidung herbeiführte: beim
Stand von 5:4 für uns säbelte nämlich ein Tiroler den Ball in
die Leine und wir konnten den |
folgenden
Strafstoß zum 6:4 nutzen.
Nachdem wir jedoch noch kurz vor Spielende den fünften Treffer
kassierten, wurde es wieder ungemütlich. Mit Köpfchen spielten wir
aber den Sieg nach hause und wussten, welch wichtiger Erfolg dies für
uns alle war!
ABSV Wien 1 – VSC Wien 1
4 : 1 (Halbzeit
1 : 1)
Derbytime in der Zwischenrunde einer Torballmeisterschaft hatte es schon
mal gegeben, nämlich genau vor einem Jahr! Damals lagen wir bereits mit
3:0 voran doch am Ende hieß es 4:4. Aber an das dachte freilich nun
niemand. Stadtrivale VSC Wien hatte bereits 5 Punkte auf dem Konto und
wir lediglich 2. Zum Siegen waren wir aufgrund unserer beiden
Auftaktpleiten aber ohnedies längst verdammt und so war es an sich völlig
egal, wer uns nun gerade gegenüberstand. So legten wir gleich los. Doch
in Führung ging der VSC nach wenigen Würfen. Noch vor der Pause gelang
aber Jürgen der Ausgleich. In der 2. Hälfte wurden unsere Schüsse
aber präziser und auch das Spiel nahm an Geschwindigkeit zu. 1 Punkt
war schließlich zu wenig für uns. 2 schnelle Bälle in die rechte
Schnittstelle verhalfen uns nun zu einer angenehmen 3:1 Führung. Thomas
legte sogar noch nach und schließlich wurde es noch eine klare
Angelegenheit.
BSSV
Salzburg – ABSV Wien 1
2 : 0 (Halbzeit
1 : 0)
Im letzten Spiel der Zwischenrunde stießen wir auf Salzburg. Gestärkt
durch die letzten Erfolge gaben wir gleich zu Beginn ordentlich
Gas. Doch die Salzburger lagen gut, ließen die Bälle nicht an
ihrer Mauer vorbei. Einem Wurf in die Leine folgte ein Strafstoß
zu Gunsten der Mozartstädter die diesen zur Führung nutzten.
Halbzeit. Verloren hatten wir schon bei dieser Meisterschaft,
jetzt also wollten wir zumindest diesen einen Punkt machen und
brennten auf den Ausgleich! |
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Wir
knallten die Bälle rüber, versuchten die Schnittstellen zu treffen,
die Löcher zu finden und auch über die Seitenlinien mittels Longline
zu Toren zu kommen. Aber da gab es nichts! Eine unüberwindbare Mauer
schien uns gegenüber zu stehen. Wir mussten uns mit 0:2 geschlagen
geben, erreichten aber nach Graz, Salzburg und dem VSC Wien das
Halbfinale!
Halbfinale
Grazer VSC – ABSV Wien 1
4 : 3 (Halbzeit
2 : 1)
Während sich Salzburg mit Mühe mit 4:3 über VSC Wien durchsetzen
konnte, bekamen wir es wieder mit den starken Grazern zu tun. Eigentlich
überwog nun die Euphorie klar der Nervosität in unserem Lager. Das
Spiel wurde angepfiffen und 2 Minuten lang fielen keine Tore. Doch dann:
ein ungenaues Zuspiel des Balles unserer beiden Seitenspieler und wir
bugsierten uns das erste Ding höchst persönlich ins eigene Netz.
Unfassbar!
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Doch
völlig unbeirrt des Vorfalls setzten wir unser Spiel fort. So
stand es eine Zeit lang 2:2, wenig später 3:3. Bei noch etwa 2
ausständigen Spielminuten ging Graz erneut in Führung. In der
letzten Minute nahm Trainer Erich ein Timeout und gab die
Anweisung: „Ab nun volles Rohr und volles Risiko“, vielleicht
geht doch noch etwas und wir machen dieses eine wichtige Tor noch!
Uns unterliefen trotz vollstem Risiko keine Fehler mehr. Jedoch
gelang uns auch dieser notwendige Treffer nicht sodass wir schließlich
als Verlierer vom |
Spielfeld
mussten. Graz boxte uns aus dem Rennen um den Titel… vielleicht aber auch wir
uns selbst ein bisschen? So mussten wir wiederrum diese bittere Pille
schlucken gegen Graz einen Fehler zu viel gemacht zu haben und genau
hierdurch ein Spiel verloren zu haben. Mann o Mann… schade drum!
Spiel um Platz 3
ABSV Wien 1 – VSC Wien 1
6 : 4 (Halbzeit
5
: 4)
So blieb uns noch das Duell um den 3. Platz wiederum gegen unseren
Stadtrivalen VSC Wien. Die Enttäuschung darüber, nicht im Finalspiel
zu stehen, stand uns noch ins Gesicht geschrieben. Nach gutem Beginn und
einer raschen 3:1 Führung schlich sich jedoch der Schlendrian bei uns
ein. Coach Erich registrierte dies sofort und ermahnte uns mittels
Timeout: „Erst abschalten, wenn wir dieses Spiel gewonnen haben und
das Turnier vorbei ist!“. Dies rüttelte uns wieder wach und so
konzentrierten wir uns weiterhin auf unsere Aufgabe. Letztlich war es
Thomas, der unserem Team mit nicht weniger als 4 Toren zu Platz 3
verhalf!
In einem tollen Finalspiel setzte sich schließlich Graz mit 3:2 gegen
Salzburg durch. Insgesamt war es eine super organisierte Meisterschaft
seitens dem VSC Wien.
Hier
ein paar Bilder von der folgenden Siegerehrung:
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Jürgen
Kammerer: „Die Situation war für uns nicht einfach nach den
beiden Niederlagen gleich zu Beginn des Tages. Wir hatten dadurch
noch mehr Druck vor jedem Spiel und waren zudem auf die Ergebnisse
anderer Teilnehmer angewiesen was das Erreichen der Semifinale
betraf. Wir alle hatten das Ziel, Meister zu werden. Nachdem das
nun nicht der Fall ist, können wir auch mit dem Ergebnis nicht
zufrieden sein. Gegenüber der letzten Meisterschaft hat für mich
dieser erneute dritte Platz aber etwas mehr Gewicht weil das
Teilnehmerfeld diesmal insgesamt von der Besetzung her stärker
war als damals.“ |
Spielstatistik
Tore:
Peter Martinek 3 Tore
Harald Fiedler 1 Tor
Martin Geyer 13 Tore
Thomas Weiss 13 Tore
Jürgen Kammerer 20
Tore
Adnan Shibani 6 Tore
Christian Punz 8 Tore
Leinen Team ABSV Wien 1:
20 Leinen in 9 Duellen
1 Eigentor
Leinen Team ABSV Wien 2:
19 Leinen in 5 Duellen
3 mal 4. Wurf
Endstand Meisterschaft (inkl.
Finalduelle) |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Punkte |
1. Grazer VSC |
9 |
8 |
1 |
0 |
53 : 31 |
17 |
2. BSSV Salzburg |
9 |
5 |
2 |
2 |
28 : 24 |
12 |
3. ABSV Wien 1 |
9 |
5 |
0 |
4 |
42 : 31 |
10 |
4. VSC Wien 1 |
9 |
3 |
1 |
5 |
39 : 41 |
7 |
5. BSS Tirol Jugend |
7 |
3 |
1 |
3 |
37 : 26 |
7 |
6. OÖBSC Linz |
7 |
3 |
0 |
4 |
33 : 38 |
6 |
7. BSS Tirol 1 |
5 |
2 |
0 |
3 |
36 : 28 |
4 |
8. BSS Tirol 2 |
5 |
1 |
1 |
3 |
23 : 31 |
3 |
9. ABSV Wien 2 |
5 |
2 |
0 |
3 |
22 : 23 |
4 |
10. VSC Wien 2 |
5 |
0 |
0 |
5 |
13 : 53 |
0 |
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