Navigation Bericht der 27. österreichischen Torball-Staatsmeisterschaft am 19.11.2011
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ABSV Wien erreicht Platz 3

Vorab
: Hier gibt es alle Ergebnisse und Tabellen der  Damenwertung  und  Herrenwertung.
Weitere Bilder der Meisterschaft gibt es  hier!

Bild: Coach Erich und unser der leicht angeschlagene Harald beobachten von der Bank aus das erste Duell unserer Torballer Wie gewohnt schickten wir auch dieses Jahr wieder 2 Mannschaften ins Rennen um Siege und Punkte. Die Zusammensetzung der Teams sah wie folgt aus:
ABSV Wien 1 war besetzt mit Harald Fiedler, Jürgen Kammerer, Christian Punz und Thomas Weiss.
Für ABSV Wien 2 spielten Adnan Shibani, Sami Demirel, Peter Martinek sowie Martin Geyer. Krankheitsbedingt musste Alphonse Lekanga leider kurzfristig absagen. Coach Erich Geyer sowie Eva Geyer fungierten wie gewohnt als Trainer und Betreuer und stellten uns jeweils 

gut auf die bevorstehenden Aufgaben ein. Während die Zielvorgabe für unser Einserteam ganz klar der erstmalige Gewinn des Staatsmeistertitels war, sollte für das Zweierteam einfach eine über den gesamten Turniertag geordnete mannschaftliche Geschlossenheit erkennbar sein. Also dann rein in den Turnierverlauf und den einzelnen Duellen unserer Torballer!

Vorrunde

ABSV Wien – Grazer VSC   1 : 2  (Halbzeit 1 : 2)
Österreichs Rekordmeister VSC Graz trat nicht wie gewohnt mit 2 Teams zur Meisterschaft an sondern vereinte sozusagen alle Elitespieler in nur einer Mannschaft. Dies machte es sehr schwierig, diese auszurechnen. Den ersten Fehler machten aber dennoch die Steirer indem ein Ball in die Leinen geworfen wurde. Nachdem Jürgen der folgende Strafstoß jedoch missglückte, nützten wiederrum die Grazer ihren ersten Strafstoß zur Führung. ABSV Kapitän Christian Punz
Bild: nur Christian muss sich noch orientieren, dann kann es los gehen

gelang aber durch einen superschnellen Reflex dann der Ausgleichstreffer als dass dieses Spiel wieder völlig offen war. Insgesamt machte unser Team jedoch genau 2 Fehler in diesem Duell und genau diese nutzten die routinierten Herausforderer dann zum Sieg. Ein präzis geworfener Ball an der Außenlinie schlüpfte an unserer etwas zu weit innen positionierten Abwehr vorbei ins Netz. So gingen wir als Verlierer vom Platz und standen somit bereits mit dem Rücken zur Wand.

OÖBSC Linz – ABSV Wien 1   5 : 2  (Halbzeit 1 : 3)
Um es auf dem Punkt zu bringen: in diesem Duell waren wir chancenlos! Wir trafen die Schnittstellen nicht, machten zudem Fehler beim Angriffsspiel und hatten große Probleme, unsere Abwehr funktionstüchtig hinzubekommen. Ein denkbar schlechtes Rezept für einen möglichen Erfolg. Die Oberösterreicher hatten diese Partie von Beginn an im Griff und kontrollierten das Geschehen bis zum Schlusspfiff. Trainer Erich war bitter enttäuscht und uns verließ für ein paar Minuten jegliches Selbstbewusstsein. Lange hatten wir uns auf diesen Tag vorbereitet und dann das!

Bild zeigt ABSV Wien 2 mit Martin, Kapitän Sami und Adnan welcher gerade zum Freistoß ansetzt Bild zeigt Thomas, Christian und Jürgen gut positioniert auf dem Spielfeld Bild zeigt erneut unser Einserteam wartet auf den nächsten Angriff


BSS Tirol 1 – ABSV Wien 1   7 : 10
  (Halbzeit 5 : 4)
Ist Tirol 1 gleichzeitig der Herausforderer Nummer 1 wenn es um den Titel geht? Für uns waren sie das! Unmittelbar vor diesem Duell erfuhren wir davon, dass Tirol ebenso wie wir ihre beiden ersten Duelle verloren hatte. Somit war das folgende Spiel schon sozusagen ein Finalspiel und richtungsweisend dafür, wer weiter vorne mitmischt oder irgendwo außerhalb der Zwischenrunde ein undankbares Platzierungsspiel hinzunehmen hatte. Die Innsbrucker, verstärkt durch Christian Zehetgruber, hatten Anwurf und schon bald war klar, dass beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Nach etwa 3 Minuten lagen wir mit 1:3 zurück und mussten nun noch mehr Risiko im Angriff nehmen als wir es ohnehin schon taten.
In Hälfte 2 ging es richtig los. Wir knallten die Bälle rüber und machten gleichzeitig kaum Fehler in der Verteidigung. Als der Schiedsrichter das Duell beendet hatte, hatten wir Tirol sogar zweistellig besiegt. Doch der Kuchen war noch nicht gegessen da Tirol 1 noch gegen Graz ran musste und auch wir noch ein Spiel gegen VSC Wien 2 zu bestreiten hatten.

Durch unsere 2 Auftaktpleiten hing unser Aufstieg in die Zwischenrunde – also den besten 6 Mannschaften – nun letztlich von 3 Faktoren ab:
1. Wir mussten das letzte Vorrundenspiel gegen VSC Wien 2 auf jeden Fall gewinnen.
2. Graz muss Tirol besiegen oder einen Punkt machen und wir wären fix weiter.
3. Wenn Tirol Graz besiegen würde, müssten wir unser letztes Spiel je nach Höhe des Sieges von Tirol mit mindestens 10 Toren Differenz gewinnen!

ABSV Wien 1 – BSS Tirol 2   10 : 1  (Halbzeit 7 : 1)
Tirol 1 hatte sein Duell gegen Graz schließlich doch knapp mit 6:8 verloren. Beflügelt davon taten wir uns nun sehr leicht mit unserem Gegner und siegten am Ende ganz klar mit 9 Toren Differenz. Nach Graz und Oberösterreich qualifizierten wir uns somit als Gruppendritter vor Tirol 1 für die Zwischenrunde. Nachdem wir allerdings keinen einzigen Punkt mitnahmen in die Zwischenrundenduelle, standen wir von Beginn an mächtig unter Druck!

Die Zwischenrunde

Bild zeigt Martin, Sami und Adnan voll konzentriert in der Abwehrposition ABSV Wien 1 – BSS Tirol Jugend   6 : 5  (Halbzeit 4 : 3)
Nun stand uns der amtierende Staatsmeister gegenüber welcher ebenfalls mit 0 Punkten in die Zwischenrunde einzog. Lange grübelten wir über die wohl effektivste Spielweise und der besten Taktik gegen die jungen Herausforderer. Das hat sich gelohnt! Wenngleich es sehr knapp herging in diesem tollen Spiel und letztlich ein Freistoß zu unseren Gunsten die Entscheidung herbeiführte: beim Stand von 5:4 für uns säbelte nämlich ein Tiroler den Ball in die Leine und wir konnten den 

folgenden Strafstoß zum 6:4 nutzen. Nachdem wir jedoch noch kurz vor Spielende den fünften Treffer kassierten, wurde es wieder ungemütlich. Mit Köpfchen spielten wir aber den Sieg nach hause und wussten, welch wichtiger Erfolg dies für uns alle war!

ABSV Wien 1 – VSC Wien 1   4 : 1  (Halbzeit 1 : 1)
Derbytime in der Zwischenrunde einer Torballmeisterschaft hatte es schon mal gegeben, nämlich genau vor einem Jahr! Damals lagen wir bereits mit 3:0 voran doch am Ende hieß es 4:4. Aber an das dachte freilich nun niemand. Stadtrivale VSC Wien hatte bereits 5 Punkte auf dem Konto und wir lediglich 2. Zum Siegen waren wir aufgrund unserer beiden Auftaktpleiten aber ohnedies längst verdammt und so war es an sich völlig egal, wer uns nun gerade gegenüberstand. So legten wir gleich los. Doch in Führung ging der VSC nach wenigen Würfen. Noch vor der Pause gelang aber Jürgen der Ausgleich. In der 2. Hälfte wurden unsere Schüsse aber präziser und auch das Spiel nahm an Geschwindigkeit zu. 1 Punkt war schließlich zu wenig für uns. 2 schnelle Bälle in die rechte Schnittstelle verhalfen uns nun zu einer angenehmen 3:1 Führung. Thomas legte sogar noch nach und schließlich wurde es noch eine klare Angelegenheit.

BSSV Salzburg – ABSV Wien 1   2 : 0  (Halbzeit 1 : 0)
Im letzten Spiel der Zwischenrunde stießen wir auf Salzburg. Gestärkt durch die letzten Erfolge gaben wir gleich zu Beginn ordentlich Gas. Doch die Salzburger lagen gut, ließen die Bälle nicht an ihrer Mauer vorbei. Einem Wurf in die Leine folgte ein Strafstoß zu Gunsten der Mozartstädter die diesen zur Führung nutzten. Halbzeit. Verloren hatten wir schon bei dieser Meisterschaft, jetzt also wollten wir zumindest diesen einen Punkt machen und brennten auf den Ausgleich!
Bild zeigt unser Team im Fight mit Salzburg

Wir knallten die Bälle rüber, versuchten die Schnittstellen zu treffen, die Löcher zu finden und auch über die Seitenlinien mittels Longline zu Toren zu kommen. Aber da gab es nichts! Eine unüberwindbare Mauer schien uns gegenüber zu stehen. Wir mussten uns mit 0:2 geschlagen geben, erreichten aber nach Graz, Salzburg und dem VSC Wien das Halbfinale!

Halbfinale

Grazer VSC – ABSV Wien 1   4 : 3  (Halbzeit 2 : 1)
Während sich Salzburg mit Mühe mit 4:3 über VSC Wien durchsetzen konnte, bekamen wir es wieder mit den starken Grazern zu tun. Eigentlich überwog nun die Euphorie klar der Nervosität in unserem Lager. Das Spiel wurde angepfiffen und 2 Minuten lang fielen keine Tore. Doch dann: ein ungenaues Zuspiel des Balles unserer beiden Seitenspieler und wir bugsierten uns das erste Ding höchst persönlich ins eigene Netz. Unfassbar!

Bild zeigt unser Einserteam stehend am Spielfeld in Vorbereitung auf das nächste Duell Doch völlig unbeirrt des Vorfalls setzten wir unser Spiel fort. So stand es eine Zeit lang 2:2, wenig später 3:3. Bei noch etwa 2 ausständigen Spielminuten ging Graz erneut in Führung. In der letzten Minute nahm Trainer Erich ein Timeout und gab die Anweisung: „Ab nun volles Rohr und volles Risiko“, vielleicht geht doch noch etwas und wir machen dieses eine wichtige Tor noch! Uns unterliefen trotz vollstem Risiko keine Fehler mehr. Jedoch gelang uns auch dieser notwendige Treffer nicht sodass wir schließlich als Verlierer vom

Spielfeld mussten. Graz boxte uns aus dem Rennen um den Titel… vielleicht aber auch wir uns selbst ein bisschen? So mussten wir wiederrum diese bittere Pille schlucken gegen Graz einen Fehler zu viel gemacht zu haben und genau hierdurch ein Spiel verloren zu haben. Mann o Mann… schade drum!

Spiel um Platz 3

ABSV Wien 1 – VSC Wien 1   6 : 4  (Halbzeit
5 : 4)
So blieb uns noch das Duell um den 3. Platz wiederum gegen unseren Stadtrivalen VSC Wien. Die Enttäuschung darüber, nicht im Finalspiel zu stehen, stand uns noch ins Gesicht geschrieben. Nach gutem Beginn und einer raschen 3:1 Führung schlich sich jedoch der Schlendrian bei uns ein. Coach Erich registrierte dies sofort und ermahnte uns mittels Timeout: „Erst abschalten, wenn wir dieses Spiel gewonnen haben und das Turnier vorbei ist!“. Dies rüttelte uns wieder wach und so konzentrierten wir uns weiterhin auf unsere Aufgabe. Letztlich war es Thomas, der unserem Team mit nicht weniger als 4 Toren zu Platz 3 verhalf!

In einem tollen Finalspiel setzte sich schließlich Graz mit 3:2 gegen Salzburg durch. Insgesamt war es eine super organisierte Meisterschaft seitens dem VSC Wien.

Hier ein paar Bilder von der folgenden Siegerehrung:

Bild zeigt Christian der soeben die Medaille umgehängt bekommt Bild zeigt Andrea Jandl die unserem Team zum 3. Platz gratuliert Bild zeigt unseren Coach stolz mit unserer erreichten Trophäe Bild zeigt Christian, Eva und Martin wartend auf das Abendessen


Bild von Jürgen




Jürgen Kammerer: „Die Situation war für uns nicht einfach nach den beiden Niederlagen gleich zu Beginn des Tages. Wir hatten dadurch noch mehr Druck vor jedem Spiel und waren zudem auf die Ergebnisse anderer Teilnehmer angewiesen was das Erreichen der Semifinale betraf. Wir alle hatten das Ziel, Meister zu werden. Nachdem das nun nicht der Fall ist, können wir auch mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Gegenüber der letzten Meisterschaft hat für mich dieser erneute dritte Platz aber etwas mehr Gewicht weil das Teilnehmerfeld diesmal insgesamt von der Besetzung her stärker war als damals.“


Spielstatistik
 Tore:
  Peter Martinek 3 Tore
  Harald Fiedler 1 Tor
  Martin Geyer 13 Tore
  Thomas Weiss 13 Tore
  Jürgen Kammerer 20 Tore
  Adnan Shibani 6 Tore
  Christian Punz 8 Tore
 Leinen Team ABSV Wien 1:
  20 Leinen in 9 Duellen
  1 Eigentor
 Leinen Team ABSV Wien 2:
  19 Leinen in 5 Duellen
  3 mal 4. Wurf

 Endstand Meisterschaft (inkl. Finalduelle)
 Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
   1. Grazer VSC 9 8 1 0 53 : 31 17
   2. BSSV Salzburg 9 5 2 2 28 : 24 12
   3. ABSV Wien 1 9 5 0 4 42 : 31 10
   4. VSC Wien 1 9 3 1 5 39 : 41   7
   5. BSS Tirol Jugend 7 3 1 3 37 : 26   7
   6. OÖBSC Linz 7 3 0 4 33 : 38   6
   7. BSS Tirol 1 5 2 0 3 36 : 28   4
   8. BSS Tirol 2 5 1 1 3 23 : 31   3
   9. ABSV Wien 2 5 2 0 3 22 : 23   4
 10. VSC Wien 2 5 0 0 5 13 : 53   0



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