|
Gute Defensive
– miserable Trefferquote
Vorab: Das
Endklassement findest du hier
Jene Überschrift beschreibt in aller Kürze genau das Übel, dass
unseren Torballern vom ABSV Wien letztlich auch zum Verhängnis wurde.
Mit einer Trefferquote von nur 1,3 Toren pro Spiel schien der Grund für
die miserable Platzierung im Endklassement rasch gefunden. Und dennoch müssen wir etwas näher auf die Geschehnisse des weltweit größten
Torballturniers der Geschichte eingehen und versuchen hinsichtlich des
Ergebnisses, zu relativieren!
Die Herrenmannschaften wurden zunächst alphabetisch (also nicht nach
Einschätzung der Spielstärken)
eingeteilt. Dem Kenner der Torballszene genügte ein kurzer Blick auf
die Gruppenbelegung um zwangsläufig ein deutliches Ungleichgewicht der
Kräfteverhältnisse von Gruppe A und B zu erkennen.
Die jeweils besten 4 Teams von beiden Gruppen duellierten sich folglich in der Zwischenrunde.
Dort ging es darum, sich einen Platz im Halbfinale zu erspielen. Dabei wurden die Punkte mitgenommen, welche gegen Rivalen
erzielt wurden, die ebenfalls in die Zwischenrunde aufstiegen. Und
die Resultate
innerhalb
der Zwischenrunde sprachen für sich und waren keineswegs
überraschend:
VSC Wien stieg als Gruppensieger aus der zu schwach besetzten Gruppe B
in die Zwischenrunde auf und rutschte am Ende komplett aus den Finalplätzen!
Von
6 möglichen Punkten erreichten sie lediglich 1. Während
Salzburg (immerhin Gruppenzweiter der Gruppe B) nicht auch nur 1 Punkt in der Zwischenrunde gegen die A-Gruppler erobern
konnte, durften zumindest die Mannen rund um das Team „Graz 1“ über
einen vollen Erfolg jubeln und weitere 2 Punkte anschreiben. Freilich
war dies am Ende aber auch viel zu wenig um im Halbfinale weiter zu
ballern. Wären da nicht noch die europacuperprobten Belgier von
Waasland gewesen; diese vermochten als Einzige das noch letzte Ticket fürs
Halbfinale zu lösen!
Dass an der Stelle der Eindruck entsteht, wir würden aufgrund des
eigenen ausbleibenden Erfolgs die Leistungen anderer Mannschaften nicht
(genug) anerkennen wollen, glauben wir nicht. Dass in
punkto Spielniveau ein grobes Ungleichgewicht der Gruppenbesetzung
vorliegt, wissen wir nicht erst seit heute. Aber war das alleine der
Grund für die „rote Laterne“?
Vorrunde
Nach einem eher unspektakulären 0:0 gegen ein jungformiertes Team Tirol
spielten wir gegen Augsburg. Plangemäß gingen wir rasch durch Jürgen
mit 1:0 in Führung. Doch in der letzten Minute säbelten wir wieder in
die Leinen und brachten uns durch den verhängten Teampenalty selbst um
den Erfolg: Endstand 1:1.
Gegen den späteren Finalteilnehmer München machten wir eine gute
Figur. Zweimal lagen in voran doch mussten auch relativ rasch wieder den
Ausgleich hinnehmen. Wenige Sekunden vor Spielende besiegelte ein schön
geworfener „Hüpfer“ leider unsere erste Niederlage an diesem Tag.
Bis auf einen missglückten Doppelpass zwischen Jürgen und Sami gab es
keine nennenswerte Höhepunkte im Duell mit Graz 2. Wieder erfreuten wir
uns einer Führung wobei am Ende mittels eines 1:1 Endstands eine
weitere Punkteteilung folgte. Die die starken Linzer sollten wir den an
diesem Tag einzigen vollen Erfolg feiern. Dieser war jedoch hart umkämpft.
Erstmals waren es nicht wir die den ersten Treffer landeten. Doch über
Jürgen kamen wir kurz vor Ende doch noch zum Ausgleich. Als alles schon
nach dem nächsten Unentschieden aussah, packte Sami den Ball und
bugsierte diesen gekonnt diagonal über die gegnerische Abwehr zum 2:1
Siegestreffer! Waren das Emotionen! Als gleich ertönte der Schlusspfiff
und Sami wurde gefeiert als hätten wir das Finale gewonnen!
Gegen den späteren Turniersieger brachten wir uns selbst um unsere Früchte.
Zürich war zwar stark, doch wiederrum gingen wir 2 Mal in Führung. Die
Schweizer egalisierten aber den Spielstand und nun ward nur mehr eine
Minute an Spielzeit übrig. Nachdem wir gewinnen mussten, versuchte Jürgen
alle Kraft in den vielleicht letzten Schuss zu legen. Leider fingen wir
uns hierdurch einen Strafstoß und freilich auch den 3. Gegentreffer
ein. Wieder wurde ein Match nur knapp verloren.
Vor unserem letzten Vorrundenduell waren die Würfel bereits gefallen
und für uns war die Zwischenrunde bereits außer Reichweite. Trotzdem
strengten wir uns auch gegen die Italiener aus Piranza an und erreichten
so das nächste Remis mit 2:2.
Spiele um die Ränge 9 – 15
Schade! Satte 3 Punkte fehlten am Ende für eine Teilnahme an
der Zwischenrunde wo weiter um die Halbfinalplätze geballert werden
sollte. Sowohl gegen Bozen wie auch Magdeburg waren wir offensiv an
Harmlosigkeit nicht zu überbieten! Nur 3 Tore aus den letzten 3 Duellen
sollten unsere Ausbeute sein! Am Ende eroberten wir letztlich nur einen
weiteren Punkt in den letzten 3 Begegnungen. Dies und der allgemeine
Spielverlauf unserer Rivalen trugen das Übrige dazu bei, dass wir
schließlich völlig „durchrutschten“ und am Ende die rote Laterne
angehängt bekamen.
Spielstatistik
Tore
Jürgen Kammerer 9 Tore
Sami Demirel 4 Tore
Fehlwürfe
14 Leinen in 10
Duellen
1x 4. Wurf
1x 8 Sekunden
zurück
|